Die Geschichte von „Saunigel“ griff der Redakteur der Bäcker-Zeitung, Gehilfenobmann und Gewerkschafter Josef Tobola auf. Im Herbst 1893 veröffentlichte er in der Bäcker-Zeitung zwei Artikel über „Lehrlingselend“ und „Lehrlingszüchterei.“ Er berichtete über eine Reihe von Fällen „von haarsträubender Art“, wie die „Menschenschinder“ – gemeint waren die Meister – ihre Lehrlinge behandeln. Nur einer der erwähnten Bäckermeister klagte aber Tobola wegen Ehrenbeleidigung – Josef Milaček. Er stieß sich an der Formulierung „wo irgendwelche Vergewaltigungen der Arbeiter, besonders derart wehrlose Geschöpfe, wie es unsere Lehrjungen sind, vorkommen, darf Herr Milaček im 10. Bezirk nicht fehlen.“
Die Geschichte von „Saunigel“ griff der Redakteur der Bäcker-Zeitung, Gehilfenobmann und Gewerkschafter Josef Tobola auf. Im Herbst 1893 veröffentlichte er in der Bäcker-Zeitung zwei Artikel über „Lehrlingselend“ und „Lehrlingszüchterei.“
1. Wähle ein Thema, das dich und deine LeserInnen interessiert Was erfahren deine LeserInnen in deinem Text Besonderes? Oder Neues? Biete deinen LeserInnen einen Mehrwert – eine spannende Info, eine spezielle Perspektive auf ein Thema, einen interessanten Einblick.
2. Wähle eine Form für deinen Beitrag Du musst keinen langen Artikel schreiben. Es dürfen auch Tipps sein. Oder ein Interview, eine Aufzählung, Tipps, ein Rezept …
3. Überleg dir, was du mit deinem Beitrag sagen willst Wie lautet deine zentrale Botschaft? Zum Beispiel: Ich will meinen LeserInnen Einblicke in die Arbeitsbedingungen von SozialarbeiterInnen während der Coronakrise bieten.
4. Formuliere eine knackige Überschrift Zahlen, Redewendungen, Tipps, So- oder W-Überschriften kommen gut an. Halte die Überschrift kurz. Sie soll neugierig auf den Text machen. Inspirationen für Überschriften findest du im Skriptum zur Textwerkstatt.
5. Gliedere deinen Text in Einleitung, Hauptteil, Schluss Komm bald auf den Punkt: Das Wichtigste steht zu Beginn, Hintergrundinfos kommen danach.
6. Gestalte deinen Beitrag durch Absätze und Zwischenüberschriften Teile deinen Beitrag in kleine sinnvolle Häppchen und füge Zwischenüberschriften ein. So können sich deine LeserInnen besser orientieren. Wichtige Begriffe kannst du fett hervorheben. Weniger ist hier mehr.
7. Schreibe einfach und verständlich Verwende kurze, einfache Sätze und einfache Wörter. Meide Schachtelsätze, Fremdwörter oder Fachchinesisch.
8. Lockere deinen Beitrag optisch auf Mit welchen Fotos, Bildern, Videos, Infoboxen, Tabellen, Grafiken oder anderen visuellen Elementen kannst du deinen Beitrag auflockern?
9. Überprüfe deinen Text vor dem Veröffentlichen Beim Schreiben werden sie gern übersehen, beim Lesen fallen sie unangenehm auf: Rechtschreib- und Grammatikfehler. Überprüfe vor dem „Veröffentlichen“ deinen Text auf Inhalt, Struktur und sprachliche Korrektheit.
Seit dem 11.März, sind meine KollegInnen und ich nicht mehr in der SOZAK, da diese, so wie auch alle anderen Bildungseinrichtungen zur Minimierung der Verbreitung von COVID-19 geschlossen wurde.
Jetzt könnte man natürlich sagen, was kann besseres passieren, als nicht lernen zu müssen… aber ehrlicherweise fühle ich mich überhaupt nicht so. Ich habe erst freigestellte Betriebsratsvorsitzende werden müssen um überhaupt in den Genuss dieser Ausbildungsmöglichkeit zu kommen…und jetzt hat ein Virus alles irgendwie durcheinander gebracht.
Die erste Woche zuhause war ich eh damit beschäftigt die technischen Infrastrukturen für meine Kids zu schaffen und gleichzeitig nicht daran zu verzweifeln, dass ich in einer Woche mehr Bildungsplattformen kennengelernt habe, als ich Füllfedern habe und ihr könnt mir glauben, dass will was heißen!
Aber letztlich hat sich das auch eingespielt und läuft fast wie von selbst, außer wenn das Internet spinnt oder der Drucker.
Das hat mir wieder die Möglichkeit gegeben mich mit einer Ausbildung zu beschäftigen.
Auch hier sind wir noch alle ein wenig auf dem Spielfeld der verschiedenen Kommunikationskanäle. unsere Lehrgangsleiter versuchen den fast unmöglichen Spagat zwischen Datenschutzrichtlinien und Vorgaben der AK und den technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten die wir als TeilnehmerInnen mitbringen zu schaffen. Kein Honigschlecken kann ich euch sagen…
Jetzt habe ich ewig lang geschrieben, aber noch nicht wirklich gesagt, wie es mir mit dieser ganzen Situation geht…
Einerseits genieße ich es sehr mehr Zeit mit meiner Tochter Teni zu haben, auch wenn wir immer mehr zu einer WG verkommen, wo sich die Mitbewohner vielleicht zum Kochen und Essen in den gemeinschaftlichen Räumen aka Küche und Wohnzimmer treffen.
Aber andererseits beschäftigt es mich doch sehr, dass sowohl ich als auch meine KollegInnen, selbst wenn wir vielleicht ab Mai wieder in der SOZAK sind, doch einiges was diese Ausbildung so speziell und wertvoll macht nicht wahrnehmen konnten.
Zum einen ist des das Europapraktikum, in der Zeit hätte ich in Frankfurt in diesen Blog schreiben sollen und das Zweite ist, die soziale Komponente, mit all ihren Herausforderungen, die man als Klassengemeinschaft in 10 Monaten hat, die meiner persönlichen Meinung nach, die größte und schwerste Lerneinheit ist. Dieser zwei Möglichkeiten hat uns der Virus beraubt. Wir sind nicht der Lehrgang 69 wir sind der Lehrgang Corona..
Es ärgert mich nicht, weil ich weiß, dass es nichts an der Situation ändern wird und mir bewusst ist, dass momentan weit aus wichtigere Themen anstehen. Trotzdem finde ich es schade und denke es ist wichtig es auch für sich selbst in Worte zu fassen.