Homeoffice-Fluch oder Segen?

Eigentlich haben es ja schon alle gewusst. Trotzdem traf es die meisten unvorbereitet und von heute auf morgen. Das Covid-19 vulgo CoronaVirus.
Ebenso mich. Das CoronaVirus kam und ich war von heute auf morgen zu Hause. Anfangs bin ich von zwei Wochen ausgegangen. Also richtete ich mein Homeoffice am Küchentisch ein. Zwischen Ostertischdekoration und Frühstücksgeschirr. Jetzt wo ich zu Hause bin und nicht in Wien, kann ich ja auch an der letzten Sitzung als Gemeinderat teilnehmen, dacht ich. Alles kam, wie es kommen musste. Es gab Desinfektionsmittel, wir saßen alle zwei Meter entfernt und die Sitzung war relativ schnell vorbei. Jeder wollte vor dem Sturm nach Hause. Doch keiner wusste noch etwas von dem Sturm. Der zog ja erst auf. Am Tag darauf hörten wir in der Pressekonferenz im ORF, dass Tirol der Hotspot des CoronaVirus sei. Und wieder einen Tag später bekam ich die Mitteilung, dass ich eventuell Kontakt mit jemanden hatte, der sich eventuell mit dem CoronaVirus infiziert hatte – in einem Schiurlaub in Tirol. Für mich hieß es nun keinen Kontakt zu anderen Menschen zu haben, bis die betroffene Person das Testergebnis weiß. Was soll schon sein? Das CoronaVirus kommt doch nicht im ernst zu uns aufs Land!