In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (A.Einstein)

Es ist eigentlich unglaublich: Erstmalig seit die Menschheit so global vernetzt ist befinden wir uns in einer Situation, wo wir alle vom gleichen Problem betroffen sind – Corona.
Das damit viele Schwierigkeiten wie menschliche Tragödien und auch staatliche Überforderungen (kein ausreichendes Gesundheitssystem, starke wirtschaftliche Abhängigkeit von anderen Ländern, Einbruch der Wirtschaft) einhergehen, weiß mittlerweile jede/r der daran interessiert ist.

Aber ist das wirklich alles was wir davon haben?

Ich sage nein!

Durch die Krise zeigt sich deutlich, das Infrastruktur und Gesundheit eines Landes nicht in den Händen von privaten Unternehmen sein dürfen.
Es wird sichtbar, dass eine Einmischung des Staates keine Belastung sondern eine Bereicherung ist, nämlich die der Vielen- nicht nur der Wenigen.
Auch in der Arbeitswelt gibt es Umbrüche .Viele ArbeitgeberInnen greifen jetzt gerne auf Homeoffice für ihre MitarbeiterInnen zurück. Vergessen ist die Angst des Kontrollverlusts über den ArbeitnehmerIn.
Wäre dies eine Forderung seitens der ArbeitnehmerInnen, wäre sie noch lange nicht durchgesetzt.
Und last but not least:
Die Unkenrufe der vielen Neoliberalen, dass Gewerkschaften und Interessensvertretungen nicht notwendig sind, haben sich – welche Überraschung – als falsch herausgestellt.

Als Gesellschaft befinden wir uns gerade an einer Weggabelung. Die eine Richtung ist zurück zum Neoliberalismus – nachdem er sich am Sozialstaat gesund saniert hat, der andere Weg ist einer der seit Anbeginn der Gewerkschaften immer das Ziel war – die Verbesserung der Lebens- u Arbeitssituationen der arbeitenden Bevölkerung!

Als Gewerkschaften und als Arbeiterkammer sollten wir diese Chancen, die wir dank COVID19 bekommen haben, am Schopf packen. Lets bring it on!